Ferienwohnung “am-edersee” |
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Neu-Bringhausen und Alt-Bringhausen Mit dem Abschluss der Bauarbeiten 1914 an der Edertalsperre kam das Ende für Alt-Bringhausen. Siebzig Familien ( 450 Menschen) verloren Ihre Heimat, Höfe in die sie viel Arbeit investiert hatten, und fruchtbares Ackerland. Alt-Bringhausen wurde vom Wasser des Edersees überflutet.
Alt-Bringhausen (Foto Karl Witte) Die letzten Häuser (Foto Karl Witte)
Denkmal Alt-Bringhausen Zur Erinnerung an das Dorf 16 Familien gründeten auf einer Anhöhe das neue Dorf Bringhausen. Gründerfamilien Aufbau Neu-Bringhausen (Foto Karl Witte) Die restlichen Bringhäuser verteilten sich in alle Himmelsrichtungen. Die meisten Bringhäuser arbeiteten im Forst und der Landwirtschaft. Aufgrund der außergewöhnlichen Lage von Bringhausen, umgeben vom Edersee und Nationalpark, begeistern sich viele Gäste für den Ort. So entstand in Bringhausen ein Ferienhausgebiet mit 200 Häusern. Drei Campingplätze mit 200 Wohnwagen und zahlreiche Ferienwohnungen und Gästebetten. Bringhausen ist aufgrund der zentralen Lage, im Herzen des Nationalparks der ideale Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren. In der Bringhäuser Bucht kommen Wasserratten ganz auf Ihre Kosten. In der Badebucht befinden sich auch eine Surfschule und ein Bootsverleih mit Minigolf sowie Gastronomiebetriebe. Die Anlegestelle der Ederseeschiffahrt lässt sich für ausgedehnte Streifzüge mit einbeziehen. Bringhausen ist bei Seglern und Anglern sehr beliebt, da sich der ganze Edersee von hier aus mit dem Boot gut erreichen lässt. Eine Besonderheit ist die Kirche aus dem Jahr 1726 mit dem Palmenaltar. Das Gotteshaus wurde im alten Dorf abgetragen und etwas kleiner im neuen Dorf wieder aufgebaut
Kirche heute Kirche und Schule früher (Foto Karl Witte) Vom“ Fünfseenblick“ aus hat man eine tolle Fernsicht über Bringhausen, den Edersee bis hin zum Schloss Waldeck. Im Dorf wird gerne gefeiert wie z.B. Angel,- Sommer,- Back,- Dorffest und Osterfeuer. Bei niedrigem Wasserstand sieht man heute noch die Grundmauern damaliger Häuser und Burgreste. Die Ritterburg stand auf der heutigen Liebesinsel. Die heutige Liebesinsel, früher Sitz der Burg Bring. Burgreste, Kellergewölbe, die mit Steinplatten versehenen Grabstätten des Friedhofes und die Reste der Brücke von Bringhausen nach Scheid sind bei Niedrigwasser zu sehen. Die Dörfer Asel und Berich traf das selbe Schicksal. Man spricht deswegen auch vom Edersee-Atlantis. Brücke Asel Gesprengte Brücke Alt-Bringhausen Brückenbau (Foto Karl Witte) Dorfstelle Alt-Bringhausen mit Burg Bring Friedhofsanlagen Alt-Bringhausen
Sperrmauer und Edersee Was für die Orte Bringhausen, Berich und Asel das Ende bedeutete, war für viele Menschen ein Segen. Bringhausen wurde urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1196 erwähnt. “ Palmas Sup Pondere Crescit “ und bedeutet “ Die Palme wächst unter der Last “. Ein Kruzifix, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert ging in den Nachkriegswirren verloren wurde aber später wieder aufgefunden. 1956 wurde die Kirche um 4 Kunstschätze reicher. Die Kunstmalerin Hildegard Ferber schuf für das Langhaus 4 Glasfenster mit farbigen Einlagen aus dem Leben Jesu: Geburt, Taufe, Salbung in Bethanien und die Auferstehung. Gestiftet wurden diese Fenster von einem Gönner unseres Dorfes, dem Deutsch – Amerikaner Walter Mangel, der während seiner Deutschlandaufenthalte in Bringhausen wohnte. Die Orgel der Kirche stammt aus dem Jahre 1888 und wurde vom Orgelbauer Voigt aus Korbach gebaut. 1962 wurde der Blasebalg, den bis dahin der Küster oder die Konfirmanden bedienten, durch ein elektrisches Gebläse ersetzt. Bei dieser Gelegenheit erhielt die Kirche eine Kraftstromanlage. Die Bronzeglocke überlebte beide Weltkriege. Auf ihrer Haube steht die Inschrift “ Soli Deo Gloria “. Der bedeutendste Pfarrer in der Bringhäuser Kirchengeschichte war wohl Pfarrer Herrmann Kernekamp ( 1548 – 1580 ). Er ist der Schöpfer der Bringhäuser Agende. Das ist ein 292 Seiten umfassendes Buch in Großformats. Es ist in einem Holzdeckel mit gepresstem Leder und Messing – Beschlägen gebunden. Der Band enthält:
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